Welcher Zeckenschutz ist am besten?
- Hundefreund
- 11. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Aug.
Der „beste“ Zeckenschutz hängt stark vom Hund selbst, seiner Gesundheit, Lebensweise und der Umgebung ab.Es gibt nicht die eine Lösung für alle – aber ich kann dir die gängigen Optionen mit ihren Vor- und Nachteilen so auflisten, dass du sie vergleichen kannst.

Wirkung: Flüssigkeit wird auf die Haut im Nacken getropft, verteilt sich über den Fettfilm der Haut.
Schutzdauer: 3–4 Wochen
Vorteile:
Einfach anzuwenden
Wirkt auch gegen Flöhe, teilweise gegen Milben
Nachteile:
Chemisch, kann Hautreizungen verursachen
Giftig für Katzen (wenn Hund und Katze zusammenleben, Vorsicht!)
Eignet sich für: Hunde, die sich nicht gerne Tabletten geben lassen, aber regelmäßig kontrolliert werden.
Wirkung: Geben kontinuierlich Wirkstoff ab, der sich im Fell verteilt.
Schutzdauer: 6–8 Monate
Vorteile:
Langanhaltend, bequem
Gute Wirksamkeit bei gleichbleibendem Tragen
Nachteile:
Muss ständig am Hund bleiben
Bei viel Schwimmen oder Baden evtl. verkürzte Wirkung
Manche Hunde reagieren mit Hautirritationen
Eignet sich für: Hunde, die das Halsband dauerhaft tragen können und oft draußen sind.
Wirkung: Wirkstoff verteilt sich über das Blut, Zecken sterben nach dem Biss.
Schutzdauer: 1–3 Monate (je nach Präparat)
Vorteile:
Kein äußerer Geruch oder Fettfilm
Einfach über Futter zu geben
Funktioniert auch bei häufigem Baden/Schwimmen
Nachteile:
Zecken müssen erst beißen, bevor sie sterben (Übertragung von Krankheiten ist theoretisch möglich)
Nicht geeignet bei bestimmten Vorerkrankungen oder Medikamenten
Eignet sich für: Hunde, die viel schwimmen oder das Halsband nicht dauerhaft tragen können.
4. Natürliche Mittel (ergänzend, nicht 100 % sicher)
Beispiele: Kokosöl, Bernsteinketten, ätherische Öle (Lavendel, Citronella)
Wirkung: Meist abschreckend durch Geruch, Wirkung sehr individuell
Vorteile:
Chemiefrei
Für empfindliche oder kranke Hunde als Zusatz geeignet
Nachteile:
Kein sicherer Schutz
Bei starkem Zeckendruck nicht ausreichend
Eignet sich für: Hunde in Gebieten mit geringem Zeckenvorkommen oder als Zusatzschutz.
Faustregel
Wenig Zecken im Umfeld: Natürliche Mittel + tägliche Fellkontrolle reichen oft.
Mittleres Risiko: Spot-on oder Halsband, kombiniert mit Kontrollen.
Hohes Risiko (z. B. Wald, hohes Gras, Süddeutschland): Tabletten oder Spot-on + tägliche Kontrolle.