Hundezüchter
✅ Vorteile beim Hundekauf vom Züchter
+ Gesundheitsvorsorge:
Seriöse Züchter investieren in Vorsorge, Zuchtkontrollen und artgerechte Aufzucht.
+ Rassewissen & Beratung:
Züchter kennen das Wesen, die Ansprüche und mögliche Probleme der Rasse genau.
+ Frühsozialisierung:
Welpen wachsen mit Mutter, Geschwistern und oft auch Alltagsreizen auf – perfekte Basis für die Entwicklung.
❌ Nachteile beim Hundekauf vom Züchter
– Höherer Preis:
Qualitätszucht kostet – das schlägt sich im Preis nieder.
– Wartezeiten:
Für seriöse Würfe gibt es oft Wartelisten – Spontankäufe sind selten möglich.
– Risiko „Hobbyzüchter“:
Nicht jeder, der sich „Züchter“ nennt, arbeitet seriös – intensive Recherche ist Pflicht!
Der Kauf eines Hundes beim Züchter ist für viele der erste Schritt zum lang ersehnten vierbeinigen Familienmitglied. Doch worauf sollte man achten? Wie erkennt man einen seriösen Züchter? Und was sind mögliche Stolperfallen? Hier findest du alle wichtigen Tipps, um deinen Hundekauf gut vorbereitet anzugehen.
Einen seriösen Züchter finden – so geht’s
Ein guter Züchter ist mehr als nur ein Verkäufer. Er interessiert sich für das Wohlergehen seiner Hunde und für dich als Käufer. Achte auf folgende Punkte:
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Mitgliedschaft in einem Zuchtverband (z. B. VDH)
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Zucht mit Stammbaum und Papieren
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Saubere und gepflegte Umgebung
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Möglichkeit zum Besuch vor dem Kauf
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Ehrliche und offene Kommunikation
👉 Tipp: Stelle viele Fragen – über das Wesen, die Elterntiere, die Sozialisierung. Ein seriöser Züchter beantwortet sie gerne und stellt dir selbst Fragen zurück!
Achte auf Gesundheitsnachweise
Ein verantwortungsvoller Züchter lässt seine Hunde regelmäßig tierärztlich untersuchen. Achte darauf, dass dir folgende Unterlagen vorgelegt werden:
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Impfpass (EU-Heimtierausweis)
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Entwurmungsnachweise
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Gesundheitstests der Elterntiere (z. B. HD, ED, Erbkrankheiten)
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Mikrochipnummer
Der erste Eindruck zählt – Besichtigung ist Pflicht
Nimm dir Zeit für den Besuch beim Züchter:
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Beobachte die Welpen im Umgang mit Muttertier und Geschwistern
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Achte auf Sauberkeit, Geruch und den allgemeinen Zustand der Hunde
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Welpen sollten neugierig, verspielt und weder überdreht noch verängstigt wirken
Der richtige Zeitpunkt für die Abgabe
Ein Welpe sollte frühestens mit 8 Wochen, besser noch mit 10–12 Wochen abgegeben werden. Züchter, die Hunde deutlich früher abgeben, handeln unverantwortlich – das kann Spätfolgen bei der Sozialisierung haben.
Kaufvertrag & Beratung
Ein Kaufvertrag ist Pflicht! Er sollte enthalten:
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Daten des Käufers und Verkäufers
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Informationen zum Hund (Rasse, Geburtsdatum, Chipnummer etc.)
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Impf- und Entwurmungshistorie
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Regelungen bei Rückgabe oder Erkrankung
Tierheim
✅ Vorteile eines Hundes aus dem Tierheim
+ Tierliebe mit Verantwortung:
Du gibst einem Tier eine zweite Chance – das fühlt sich gut an.
+ Breite Auswahl:
Vom Welpen bis zum Senior, vom Anfängerhund bis zum Charakterkopf – Tierheime haben für viele Lebenslagen den passenden Hund.
+ Unterstützung durch das Tierheim:
Auch nach der Adoption sind die meisten Tierheime ansprechbar und begleiten dich bei Fragen.
❌ Nachteile eines Hundes aus dem Tierheim
– Unbekannte Vorgeschichte:
Viele Hunde haben eine unbekannte oder schwierige Vergangenheit, was Verhaltensauffälligkeiten mit sich bringen kann.
– Eingewöhnung erfordert Zeit:
Nicht jeder Hund ist sofort stubenrein, leinenführig oder menschenbezogen – es braucht Geduld.
– Manche Hunde sind nicht für Anfänger geeignet:
Je nach Charakter und Erfahrung des Hundes ist nicht jeder Tierheimhund ein „Einsteigerhund“.
Ein Hund aus dem Tierheim zu adoptieren, ist eine Entscheidung mit Herz – und Verantwortung. Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst gegen den Kauf vom Züchter und geben einem Tier in Not ein neues Zuhause. Doch worauf sollte man achten? Wie läuft die Adoption ab? Und passt ein Tierheimhund wirklich zu jedem? Hier findest du alle wichtigen Infos und Insider-Tipps.
Vor der Adoption: Ehrliche Selbsteinschätzung
Bevor du Kontakt zum Tierheim aufnimmst, solltest du dir über einige Punkte klar werden:
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Wie viel Zeit hast du täglich für den Hund?
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Wie wohnst du – Wohnung oder Haus, Stadt oder Land?
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Hast du Hundeerfahrung oder bist du Anfänger?
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Bist du bereit, Geduld und Training zu investieren?
👉 Tipp: Sei ehrlich zu dir selbst. Tierheime helfen gerne, das passende Tier für deine Lebensumstände zu finden – aber sie brauchen deine Offenheit.
Den passenden Hund finden – gemeinsam mit dem Tierheim
Jedes Tierheim hat seine eigene Vorgehensweise, aber grundsätzlich läuft es so ab:
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Erstgespräch / Selbstauskunft
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Kennenlernen des Hundes (mehrmals!)
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Vorkontrolle zuhause durch das Tierheim
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Adoptionsvertrag & Schutzgebühr
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Übergabe und Eingewöhnung
Die Mitarbeiter kennen ihre Tiere meist sehr gut – frag gezielt nach Charakter, Vorgeschichte, Eigenheiten, Verträglichkeit mit Kindern oder anderen Tieren.
Geduld mitbringen – auch nach der Adoption
Viele Hunde aus dem Tierheim haben bereits Schlimmes erlebt oder mussten häufig ihr Zuhause wechseln. Das kann sich zeigen in:
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Unsicherheit oder Ängstlichkeit
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Erziehungsdefiziten
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Misstrauen gegenüber Menschen oder anderen Hunden
Aber: Mit Geduld, Ruhe und Training entwickeln sich viele dieser Hunde zu treuen, dankbaren Begleitern.
👉 Tipp: Tierheime geben oft Unterstützung oder empfehlen Hundetrainer – nimm diese Hilfe an!
Schutzvertrag statt Kaufvertrag
Statt Kauf gibt es bei Tierheimen einen Schutzvertrag, der das Wohl des Hundes sichern soll. Er enthält:
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Daten zum Tier und neuen Halter
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Hinweise zur Haltung und Rückgaberegeln
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Schutzgebühr (meist 250–400 €)
Die Schutzgebühr deckt oft nur einen Teil der tatsächlichen Tierarzt- und Betreuungskosten.
Kauf über eBay / Kleinanzeigen
✅ Vorteile beim Hundekauf über eBay / Kleinanzeigen
+ Große Auswahl:
Man findet viele Hunde – vom Welpen bis zum Abgabehund – oft auch in der Nähe.
+ Schnelle Verfügbarkeit:
Kein langes Warten wie bei Züchtern; Hunde sind häufig sofort abgabebereit.
+ Chance auf günstige Abgabehunde:
Manche Menschen geben ihren Hund aus ehrlichen Gründen ab und suchen liebevolle neue Besitzer – das kann eine echte Win-win-Situation sein.
❌ Nachteile beim Hundekauf über eBay / Kleinanzeigen
– Hohes Risiko unseriöser Anbieter:
Viele „Züchter“ sind Vermehrer ohne Fachwissen oder Gewissen.
– Keine Kontrolle & Beratung:
Es gibt keine Schutzverträge, Zuchtauflagen oder Nachkontrollen.
– Schlechte Startbedingungen für Welpen:
Frühabgabe, fehlende Sozialisierung oder Gesundheitsprobleme sind häufige Folgen.
Der Hundekauf über Plattformen wie eBay Kleinanzeigen erscheint auf den ersten Blick unkompliziert, schnell und günstig. Doch gerade hier ist besondere Vorsicht geboten. Zwischen echten Hobbyzüchtern und Menschen, die aus privaten Gründen einen Hund abgeben, tummeln sich leider auch viele schwarze Schafe und Vermehrer.
Damit du nicht auf unseriöse Angebote hereinfällst, findest du hier wichtige Hinweise für einen verantwortungsvollen Hundekauf über Online-Plattformen.
Vorsicht ist besser als Mitleid – Anzeigen kritisch prüfen
Achte auf folgende Warnzeichen in Inseraten:
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Kein vollständiger Name, nur „privat“
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Kein genauer Ort oder nur Treffpunkt zur Übergabe
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Viele verschiedene Rassen im Angebot (Massenzucht)
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Welpen unter 8 Wochen
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„Sonderangebote“, „Schnäppchen“, „Letzter Welpe“ etc.
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Keine Impfnachweise oder Papiere vorhanden
👉 Tipp: Lass dich nicht von süßen Fotos blenden. Oft stammen sie von völlig anderen Würfen oder sogar aus dem Ausland.
Persönlicher Besuch ist Pflicht
Du solltest den Hund immer persönlich vor dem Kauf sehen – idealerweise im Zuhause der Anbieter:
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Lerne die Mutter (und wenn möglich den Vater) kennen
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Beobachte die Welpen im Sozialverhalten
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Prüfe Sauberkeit, Zustand der Tiere und Umgebung
👉 Tipp: Lass dich nicht auf Übergaben „auf halber Strecke“, an Parkplätzen oder Tankstellen ein. Seriöse Anbieter haben nichts zu verbergen.
Gesundheit und Herkunft nachweisen lassen
Auch bei Privatpersonen hast du das Recht auf grundlegende Informationen:
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Impfpass (EU-Heimtierausweis)
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Entwurmung und ggf. Chipnummer
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Angaben zu Herkunft, Geburtstermin, Futter usw.
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Vertrag oder zumindest schriftliche Quittung
Wenn nichts vorliegt oder Fragen ausweichend beantwortet werden: Finger weg!
Emotionen kontrollieren
Viele Käufer treffen Entscheidungen aus Mitleid – besonders wenn die Bedingungen schlecht sind. Aber: Mit dem Kauf unterstützt du genau dieses System.
👉 Tipp: Lieber Anzeige beim Veterinäramt erstatten als den „Rettungskauf“ tätigen. Nur so kann langfristig gegen illegale Vermehrer vorgegangen werden.

Ein Leben ohne Hund ist möglich.
Aber sinnlos.
- Loriot
Tierschutz
✅ Vorteile eines Hundes aus dem Tierschutz
+ Tierliebe mit Wirkung:
Du rettest ein Leben und machst Platz für ein weiteres Tier in Not.
+ Große Auswahl & Vielfalt:
Ob jung oder alt, aktiv oder ruhig – Tierschutzvereine haben Hunde mit unterschiedlichsten Charakteren.
+ Geringe Schutzgebühr statt Kaufpreis:
Die Schutzgebühr (ca. 300–500 €) deckt meist nur die Grundversorgung – kein Profit.
❌ Nachteile eines Hundes aus dem Tierschutz
– Unklare Vorgeschichte:
Man weiß selten genau, was der Hund erlebt hat – das kann Verhalten beeinflussen.
– Eingewöhnung kann dauern:
Viele Hunde brauchen Wochen oder Monate, um sich sicher und entspannt zu fühlen.
– Nicht jeder Hund passt zu jedem Menschen:
Der Wunsch zu helfen sollte realistisch mit eigenen Fähigkeiten und Lebensumständen abgeglichen werden.
Einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren, bedeutet: Du gibst einem Tier eine zweite Chance. Ob aus dem In- oder Ausland – Tierschutzorganisationen vermitteln jedes Jahr tausende Hunde in liebevolle Hände. Doch was sollte man beachten, bevor man sich für einen Tierschutzhund entscheidet? Und welche Fragen sind besonders wichtig?
Hier findest du alle Infos, um gut vorbereitet in dein Abenteuer „Tierschutzhund“ zu starten.
Die richtige Organisation wählen
Nicht jede Organisation arbeitet seriös. Achte auf:
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Gemeinnützige Trägerschaft oder eingetragener Verein
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Transparente Vermittlungsabläufe
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Gute Erreichbarkeit und Beratung
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Informationen zu Herkunft, Gesundheit und Charakter der Tiere
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Keine „Sofortabgabe“ ohne Vorgespräch oder Vorkontrolle
👉 Tipp: Sieh dir Bewertungen, Erfahrungsberichte oder Social-Media-Auftritte an. Seriöse Organisationen zeigen Offenheit – auch für kritische Fragen.
Vermittlungsablauf – so läuft’s ab
Der Ablauf ist meist strukturiert:
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Selbstauskunft / Interessentenbogen
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Beratungsgespräch
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Vorkontrolle bei dir zuhause
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Adoptionsvertrag & Schutzgebühr
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Übergabe oder Transport
Bei Auslandshunden erfolgt die Übergabe oft über Pflegestellen oder spezielle Transportdienste mit Traces-Zertifikat (gesetzlich vorgeschrieben bei EU-Importen).
Erwartungen anpassen – viele Hunde brauchen Zeit
Tierschutzhunde haben häufig eine unbekannte oder belastende Vorgeschichte:
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Straßenhunde kennen oft kein Leben im Haus
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Manche Hunde sind ängstlich, schreckhaft oder traumatisiert
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Viele brauchen Geduld, klare Strukturen und liebevolle Führung
👉 Tipp: Je weniger Erwartungen du hast, desto schöner ist die gemeinsame Entwicklung. Fortschritte kommen oft in kleinen Schritten – aber sie kommen!
Gesundheit & Vorbereitung
Seriöse Tierschutzorganisationen sorgen für:
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Tollwutimpfung (bei Auslandshunden Pflicht)
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Entwurmung, ggf. Kastration
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Chip & EU-Heimtierausweis
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Mittelmeerkrankheitstest (bei südlichen Herkunftsländern)
Alle Dokumente sollten bei Übergabe vorliegen – frag notfalls gezielt nach.